Konrad Weiß

deutscher Regisseur, Publizist und Bürgerrechtler; Mitbegründer der DDR-Bürgerbewegung "Demokratie Jetzt"; MdB 1990-1994; Filme u. a.: "Dawids Tagebuch", "Wenn Du an Chile denkst", "Die Weltbühne"; Veröffentl. u. a.: "Lothar Kreyssig. Prophet der Versöhnung"

* 17. Februar 1942 Lauban/Schlesien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/2001

vom 3. Dezember 2001 (ah), ergänzt um Meldungen bis KW 39/2019

Herkunft

Konrad Weiß, kath., wurde am 17. Febr. 1942 in Lauban in Schlesien geboren. Der Vater war Beamter und starb 1945. W. wuchs in Genthin, östl. von Magdeburg, auf, wo seine Mutter als Arbeiterin tätig war.

Ausbildung

Als Beamtensohn und überzeugter Christ wurde W. nicht zur Erweiterten Oberschule zugelassen. Er begann 1958 in Genthin eine Lehre als Elektromonteur und bereitete sich an der Volkshochschule auf das Abitur vor, das er 1965 ablegte. Sein eigentliches Berufsziel als Filmemacher und Regisseur erlangte er anschließend mit dem Studium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst - Fachrichtung Regie - in Potsdam-Babelsberg, das er 1969 mit dem Diplom abschloss.

Wirken

1961 hatte W. zunächst ein Jahr als Monteur in Genthin gearbeitet, ging dann aber in den kirchlichen Dienst. Nach einem Katechetenseminar in Görlitz (1962/1963) wirkte er als Mitarbeiter des ...